Connected Urban Twins - Urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge für integrierte Stadtentwicklung
Bei dem Projekt „Connected Urban Twins - Urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge für integrierte Stadtentwicklung“ (CUT) handelt es sich um ein städteübergreifendes Vorhaben von Hamburg, Leipzig und München. In der fünfjährigen Projektlaufzeit wollen die Städte die Entwicklung datengetriebener urbaner Zwillinge voranbringen und dabei offene Standards etablieren. Mithilfe dieser Standards wird für eine Verstetigung der Systeme gesorgt, so dass sie für weitere städtische Handlungsfelder und auch für andere Städte nutzbar werden.
Digitale Zwillinge machen eine Stadt aus verschiedenen Perspektiven erklärbar und helfen, komplexe urbane Herausforderungen zu meistern. Dabei ist der Zwilling weit mehr als nur ein statisches digitales Abbild einer Stadt. Er umfasst auf Basis einer Urbanen Datenplattform Daten zu verschiedenen Themen. Der Digitale Zwilling spannt den Bogen hin zu dynamischen Modellen gespeist von (Echtzeit)Sensordaten und der Verarbeitung großer Datenmengen mit Werkzeugen der künstlichen Intelligenz. Idealerweise bildet ein Digitaler Zwilling die Stadt so als eine veränderliche, lebendige Umgebung ab und zwar im Hinblick auf die entwickelten Anwendungsfälle. Konkret bedeutet das beispielsweise die Simulation der Auswirkungen energetischer Gebäudesanierung in einem Quartier. Basierend auf diesen Simulationen können zukünftig bessere Entscheidungen bei der städtischen Gebäudesanierung getroffen werden.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen also funktionsfähige Systeme, die mit innovativen Anwendungen beziehungsweise Anwendungsfällen zur Verbesserung einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Stadtentwicklung eingesetzt werden können. Darüber hinaus soll auch eine transparente Beteiligung der Stadtgesellschaft ermöglicht werden, für die der Digitale Zwilling die vielschichtigen Prozesse und Entscheidungsgrundlagen einer Stadt sichtbar und damit erklärbar macht. Leipziger Anwendungsfälle für die Urbane Datenplattform im Fördervorhaben beziehen sich auf städtische Herausforderungen wie Mobilität, Luftreinhaltung oder Flächenmanagement.
Projektdauer
Start: Januar 2021
Ende: Juni 2025
Projektfinanzierung
„CUT“ wird gefördert im Rahmen der Smart Cities-Modellprojekte des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Die Bundesregierung unterstützt Kommunen dabei, die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung zu gestalten. Dank der Förderung durch den Bund hat die Stadt Leipzig so die Möglichkeit, die im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) „Leipzig 2030" formulierten Ziele an eine leistungsfähige Infrastruktur und eine integrierte Stadtentwicklung durch Nutzung, Bereitstellung und Visualisierung von Daten zu unterstützen. Die Federführung des Projekts hat Hamburg inne.
Projektgebiet
gesamtstädtisch
Projektpartner
Stadt Leipzig: Referat Digitale Stadt, Amt für Geoinformation und Bodenordnung, Amt für Statistik und Wahlen, Stadtplanungsamt, Lecos GmbH, Leipziger Gruppe
Städtenetzwerk: Hamburg und München